Ehemalige Kirche
St. Paulus
Die Kirche St. Paulus steht in einer alten Tradition. Bereits um 700 wurde die Pfarrei gegründet, deren Pfarrkirche 709 der hl. Willibrord weihte. Die Geschichte von Pfarrei und Kirche ist eng mit dem Kloster St. Irminen verbunden, das unter der Regierung des fränkischen Königs Dagobert I (+ 639) und des Trierer Bischofs Moduald (+ 650) gegründet wurde. Die erste Pauluskirche hatte 1000 Jahre Bestand, ehe sie wegen Baufälligkeit 1790 abgerissen wurde. Die Bewohner der Oerensiedlung waren Fischer, Schiffer, Händler, Angestellte der Abtei. Als St. Paulus dem Abbruch preisgegeben war, verlangten sie eine neue Kirche; aber es sollte noch bis zum 01. September 1907 dauern, bis der Wunsch in Erfüllung ging. An diesem Tag wurde die neue dreischiffige neo-romanische St. Pauluskirche durch Bischof Michael Felix Korum geweiht. Am 05. November 2017 wurde die Kirche St. Paulus durch Weihbischof Franz Josef Gebert profaniert.
Patron
Der Apostel Paulus, in Tarsus geboren, war ein glühender Missionar für die „Sache Jesu“. Die Bekehrung vor Damaskus hat ihm die Augen geöffnet. Seither ist er unermüdlich unterwegs, das Evangelium von Jesus Christus zu verkünden.
Ob in Ephesus, Athen oder Rom, Paulus, gelehrt und beredt, macht die Botschaft Jesu den Völkern bekannt. Seine Gefangenschaftsreise führt ihn nach Rom, wo er auch das Martyrium erleidet. In der berühmten Kirche St. Paul vor den Mauern ist er begraben.
Siebenarmige Leuchter
Siebenarmige Leuchter aus der Pauluskirche an Jüdische Kultusgemeinde Trier übergeben
Artikel auf: www.bistum-trier.de